Karl-Schwarzschild-Fellow 2011: Dr. Kitaura
Das Karl-Schwarzschild-Fellowship-Programm erhält in diesem Jahr Dr. Kitaura
Im Herbst 2010 hat das AIP zum ersten Mal das Karl-Schwarzschild-Fellowship-Programm ausgeschrieben, um das unabhängige Forschungsprogramm eines jungen und vielversprechenden Wissenschaftlers zu unterstützen. Auf diese Ausschreibung sind rund 75 Bewerbungen eingegangen.
Dr. Kitaura studierte in Madrid und München, wo er 2003 seinen Master in Physik mit einer Arbeit zum Thema "Hydrodynamische Simulation des stellaren Kollapses von O/Ne/Mg-Kernen mit Boltzmann-Neutrino-Transport" abschloss. Danach wechselte er an das Max-Planck-Institut für Astrophysik, wo er bei Simon White an seiner Doktorarbeit "Cosmic Cartography: Bayesian Reconstruction of the Cosmological Large-Scale Structure" arbeitete, die er 2007 verteidigte. Danach war er Marie-Curie-Stipendiat in Triest und Pisa und ist derzeit Teil des Exzellenzclusters "Universe" in München.
Das Karl-Schwarzschild-Fellowship-Programm wird regelmäßig mit wechselnden Schwerpunkten in der extragalaktischen und stellaren Astrophysik vergeben. Die Schwarzschild-Fellows werden in einem internationalen Auswahlverfahren ermittelt. Die erfolgreichen Schwarzschild-Fellows sollten innerhalb der letzten fünf Jahre promoviert worden sein. Von den Schwarzschild-Fellows wird erwartet, dass sie ein unabhängiges Forschungsprogramm durchführen und einen Beitrag zum wissenschaftlichen Leben des AIP leisten, einschließlich der Mitbetreuung von Studenten.
Das Fellowship-Programm wird in der Regel für drei Jahre vergeben, kann aber auf bis zu fünf Jahre verlängert werden. Das Stipendium bietet ein wettbewerbsfähiges Gehalt auf der Grundlage des Tarifs für den öffentlichen Dienst (TV-L E14) und ein individuelles Forschungsbudget von 20.000 € für drei Jahre. Das AIP verfolgt das Prinzip der Chancengleichheit und berücksichtigt bei der Auswahl der Bewerber/innen deren Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen. Frauen werden besonders ermutigt, sich zu bewerben.
Das AIP setzt die Tradition des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam und der Berliner Sternwarte fort. Es befindet sich im schönen Potsdam/Babelsberg, am südwestlichen Rand des Berliner Stadtgebiets. Etwa 100 Wissenschaftler arbeiten an einer Vielzahl von astrophysikalischen Themen, die das gesamte Spektrum von der Sonnenphysik bis zur Kosmologie abdecken. Potsdam ist auch Sitz des Albert-Einstein-Instituts für Gravitationsphysik, des Fachbereichs Physik & Astronomie der Universität Potsdam und mehrerer anderer Forschungseinrichtungen.
Kontakt
Prof. Dr. Matthias Steinmetz
Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
An der Sternwarte 16
14482 Potsdam, Deutschland
msteinmetz@aip.de