Lehrerfortbildung „100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“

13. März 2015 //

Gefördert von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Die Fortbildung „100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie: Status und Ausblick“ bringt noch bis Samstag mehr als 20 Experten und 90 Lehrer aus allen Bundesländern auf dem Potsdamer Telegrafenberg zusammen. Im Wissenschaftspark Albert-Einstein dreht sich vier Tage lang alles um Grundsatzfragen und Interpretationen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Unter anderem geht es um Satellitenexperimente der Allgemeinen Relativitätstheorie durch Claus Lämmerzahl und um Neuigkeiten zu Einstein@home zum Nachweis von Gravitationswellen zu denen Benjamin Knispel berichtet.

Vor 100 Jahren, im November 1915, publizierte Albert Einstein in den Mitteilungen der preußischen Akademie der Wissenschaften seine Grundgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie. Kurze Zeit darauf wurden relativistische Sterne, erste kosmologische Modelle, Vorhersagen von Gravitationswellen und von Gravitationslinsen aus Einsteins Theorie abgeleitet. Die Lichtablenkung an der Sonne bewies die vorhergesagte Raumkrümmung und machte die Theorie zum Thema in der Öffentlichkeit. Der ganze Reichtum der Theorie zeigte sich in den folgenden Jahrzehnten bis in unsere Zeit mit den Fragen nach der Dunklen Materie im Kosmos, nach der Vakuumenergie und den hochenergetischen Erscheinungen um Schwarze Löcher.

Die durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung geförderte Veranstaltung stellt aktuelle Forschungsergebnisse vor und zeigt Wege auf, wie diese anschaulich im Unterricht der Sekundarstufe vermittelt werden können. Hierzu werden neben einfachen Visualisierungen relativistischer Phänomene auch die Geheimnisse kosmologischer Vielkörpersimulationen erläutert. Praktische Anwendungen am Computer und die Nutzung von modernen Datenbanken der Astrophysiker können in den Unterricht einbezogen werden und so eine neue methodische Ausrichtung der Lehre anregen. Zum Programm gehören außerdem eine Tour zum Einsteinturm und ein Besuch von Einsteins Sommerhaus in Caputh.

Detaillierte Informationen zur Veranstaltung und zum Programm finden Sie hier.

Wissenschaftlicher Kontakt: Dr. Volker Müller, vmueller@aip.de, 0331- 7499 521
Pressekontakt: Kerstin Mork, presse@aip.de, 0331-7499 469

13. März 2015 //

Gefördert von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Die Fortbildung „100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie: Status und Ausblick“ bringt noch bis Samstag mehr als 20 Experten und 90 Lehrer aus allen Bundesländern auf dem Potsdamer Telegrafenberg zusammen. Im Wissenschaftspark Albert-Einstein dreht sich vier Tage lang alles um Grundsatzfragen und Interpretationen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Unter anderem geht es um Satellitenexperimente der Allgemeinen Relativitätstheorie durch Claus Lämmerzahl und um Neuigkeiten zu Einstein@home zum Nachweis von Gravitationswellen zu denen Benjamin Knispel berichtet.

Vor 100 Jahren, im November 1915, publizierte Albert Einstein in den Mitteilungen der preußischen Akademie der Wissenschaften seine Grundgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie. Kurze Zeit darauf wurden relativistische Sterne, erste kosmologische Modelle, Vorhersagen von Gravitationswellen und von Gravitationslinsen aus Einsteins Theorie abgeleitet. Die Lichtablenkung an der Sonne bewies die vorhergesagte Raumkrümmung und machte die Theorie zum Thema in der Öffentlichkeit. Der ganze Reichtum der Theorie zeigte sich in den folgenden Jahrzehnten bis in unsere Zeit mit den Fragen nach der Dunklen Materie im Kosmos, nach der Vakuumenergie und den hochenergetischen Erscheinungen um Schwarze Löcher.

Die durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung geförderte Veranstaltung stellt aktuelle Forschungsergebnisse vor und zeigt Wege auf, wie diese anschaulich im Unterricht der Sekundarstufe vermittelt werden können. Hierzu werden neben einfachen Visualisierungen relativistischer Phänomene auch die Geheimnisse kosmologischer Vielkörpersimulationen erläutert. Praktische Anwendungen am Computer und die Nutzung von modernen Datenbanken der Astrophysiker können in den Unterricht einbezogen werden und so eine neue methodische Ausrichtung der Lehre anregen. Zum Programm gehören außerdem eine Tour zum Einsteinturm und ein Besuch von Einsteins Sommerhaus in Caputh.

Detaillierte Informationen zur Veranstaltung und zum Programm finden Sie hier.

Wissenschaftlicher Kontakt: Dr. Volker Müller, vmueller@aip.de, 0331- 7499 521
Pressekontakt: Kerstin Mork, presse@aip.de, 0331-7499 469

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 13. Oktober 2022