17. AIP Thinkshop: Hochauflösende Spektroskopie für Exoplanetenatmosphären und Biomarker

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Poster für den 17. AIP Thinkshop.

5. September 2022 //

Vom 7. bis 9. September kommen 60 Forschende nach Potsdam Babelsberg, um im Rahmen der Thinkshop-Konferenzreihe des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) über Exoplanetenatmosphären und deren Beobachtungen mit hoher spektraler Auflösung zu diskutieren. Die Teilnehmenden werden sich mit den neuesten Beobachtungstechniken, ihrer Analyse und den Instrumenten der nächsten Generation befassen.

Die Untersuchung von Planeten um andere Sterne ist eines der sich am schnellsten entwickelnden Forschungsgebiete der modernen Astrophysik. „Jetzt ist eine äußerst interessante Zeit für Exoplanetenatmosphären: Die Astronomie entwickelt neue Techniken, um zu messen, aus welchen Elementen und Molekülen sich die Luft anderer Welten zusammensetzt. Gleichzeitig werden neue Instrumente für die größten Teleskope der Welt entwickelt, die es uns ermöglichen, kleine Exoplaneten zu beobachten, die unserer Erde ähnlich sind“, erklärt Prof. Dr. Katja Poppenhäger, Leiterin der Abteilung Sternphysik und Exoplaneten am AIP und Organisatorin der Konferenz. Dr. Engin Keles, Mitorganisator und Postdoktorand in der Abteilung, fügt hinzu: „Die Suche nach einer zweiten Erde ist der Antrieb für die Erforschung extrasolarer Planeten, und abgesehen von den Gesetzen der Physik scheint nur die Vorstellungskraft der Möglichkeit Grenzen zu setzen, dieses Ziel zu erreichen.“

Die Schwerpunktthemen des Workshops sind die Beobachtung, Analyse und Modellierung von hochauflösenden Exoplanetenspektren, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Kombination verschiedener Datentypen, die Nachweisbarkeit von Biomarkern und zukünftige Instrumente, wie der hochauflösende Spektrograph ANDES für das im Bau befindliche Extremely Large Telescope (ELT). Das AIP ist Mitglied des ELT-ANDES-Konsortiums. Die hybrid stattfindende Konferenz hat 90 Teilnehmende, von denen sich 60 vor Ort einfinden.

Die Veranstaltungsreihe des AIP konzentriert sich jedes Jahr auf ein anderes Gebiet der astrophysikalischen Forschung. Die Untersuchung von Exoplanetenatmosphären ist eines der Forschungsinteressen, die am AIP in der Abteilung Sternphysik und Exoplaneten verfolgt werden, die seit der Ernennung von Katja Poppenhäger zur neuen Abteilungsleiterin und gemeinsam berufenen Professorin mit der Universität Potsdam im Jahr 2018 etabliert wurde.

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Poster für den 17. AIP Thinkshop.

5. September 2022 //

Vom 7. bis 9. September kommen 60 Forschende nach Potsdam Babelsberg, um im Rahmen der Thinkshop-Konferenzreihe des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) über Exoplanetenatmosphären und deren Beobachtungen mit hoher spektraler Auflösung zu diskutieren. Die Teilnehmenden werden sich mit den neuesten Beobachtungstechniken, ihrer Analyse und den Instrumenten der nächsten Generation befassen.

Die Untersuchung von Planeten um andere Sterne ist eines der sich am schnellsten entwickelnden Forschungsgebiete der modernen Astrophysik. „Jetzt ist eine äußerst interessante Zeit für Exoplanetenatmosphären: Die Astronomie entwickelt neue Techniken, um zu messen, aus welchen Elementen und Molekülen sich die Luft anderer Welten zusammensetzt. Gleichzeitig werden neue Instrumente für die größten Teleskope der Welt entwickelt, die es uns ermöglichen, kleine Exoplaneten zu beobachten, die unserer Erde ähnlich sind“, erklärt Prof. Dr. Katja Poppenhäger, Leiterin der Abteilung Sternphysik und Exoplaneten am AIP und Organisatorin der Konferenz. Dr. Engin Keles, Mitorganisator und Postdoktorand in der Abteilung, fügt hinzu: „Die Suche nach einer zweiten Erde ist der Antrieb für die Erforschung extrasolarer Planeten, und abgesehen von den Gesetzen der Physik scheint nur die Vorstellungskraft der Möglichkeit Grenzen zu setzen, dieses Ziel zu erreichen.“

Die Schwerpunktthemen des Workshops sind die Beobachtung, Analyse und Modellierung von hochauflösenden Exoplanetenspektren, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Kombination verschiedener Datentypen, die Nachweisbarkeit von Biomarkern und zukünftige Instrumente, wie der hochauflösende Spektrograph ANDES für das im Bau befindliche Extremely Large Telescope (ELT). Das AIP ist Mitglied des ELT-ANDES-Konsortiums. Die hybrid stattfindende Konferenz hat 90 Teilnehmende, von denen sich 60 vor Ort einfinden.

Die Veranstaltungsreihe des AIP konzentriert sich jedes Jahr auf ein anderes Gebiet der astrophysikalischen Forschung. Die Untersuchung von Exoplanetenatmosphären ist eines der Forschungsinteressen, die am AIP in der Abteilung Sternphysik und Exoplaneten verfolgt werden, die seit der Ernennung von Katja Poppenhäger zur neuen Abteilungsleiterin und gemeinsam berufenen Professorin mit der Universität Potsdam im Jahr 2018 etabliert wurde.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 19. November 2024