Carl-Ramsauer-Preis für Maria Werhahn
Dr. Maria Werhahn erhält den Carl-Ramsauer-Preis 2023 der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V. für ihre hervorragende Doktorarbeit, die sie am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und der Universität Potsdam anfertigte.
Die preisgekrönte Dissertation mit dem Titel „Simulating Galaxy Evolution with Cosmic Rays: The Multi-Frequency View“ befasst sich mit der Rolle der kosmischen Strahlung bei der Entstehung des interstellaren Mediums von Galaxien, die auf deren Entwicklung und ihre Sternbildungseffizienz Auswirkungen hat. Da es nicht möglich ist, die kosmische Strahlung in fernen Galaxien direkt zu messen, können Forschende ihre Eigenschaften nur indirekt einschränken. Maria Werhahn entwickelte daher numerische Methoden, um die Spektren der kosmischen Strahlung in Galaxien und die damit verbundenen Emissionsprozesse zu modellieren, die von Radiowellenlängen bis hin zu hochenergetischer Gammastrahlung reichen.
„Durch hochauflösende magnetohydrodynamische Simulationen von Galaxien habe ich diese Ergebnisse mit Beobachtungen verglichen. So konnte ich die beobachtete kosmische Strahlung und die Emissionsspektren sowie die Beziehungen zwischen Radio- und Gammastrahlenleuchtkraft und der Emission im fernen Infrarot erfolgreich reproduzieren, was Einblicke in die Transporteigenschaften der kosmischen Strahlung ermöglicht“, erklärt Maria Werhahn. „Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. Ein großer Dank gilt auch meinem Betreuer der Doktorarbeit, Christoph Pfrommer, sowie den Kolleginnen und Kollegen am AIP, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre.“
„Es ist sehr bemerkenswert, dass es Dr. Werhahn gelungen ist, ein einheitliches Modell zu entwickeln, das gleichermaßen lokale Beobachtungen der kosmischen Strahlung mit der Radio- und Gammastrahlung von entfernten Galaxien in Einklang bringt, und es uns ermöglicht, die Physik der Galaxienentstehung besser zu verstehen” würdigt Prof. Dr. Christoph Pfrommer, Leiter der Abteilung Kosmologie und Hochenergie-Astrophysik am AIP, die Arbeit.
Der Carl-Ramsauer-Preis 2023 wird im Rahmen eines Festkolloquiums verliehen. Dabei stellen die vier Preisträgerinnen und Preisträger ihre ausgezeichneten Arbeiten vor. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 22. November 2023, um 17:15 Uhr an der Technischen Universität Berlin, Eugene-Paul-Wigner-Gebäude, Hörsaal EW201, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin, statt.
Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin vergibt den Carl-Ramsauer-Preis zu Ehren des Experimentalphysikers Carl Ramsauer (1879-1955). Seit 2002 werden jährlich jeweils vier hervorragende Doktorarbeiten in Physik und angrenzender Gebiete an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Universität Potsdam ausgezeichnet, seit 2022 auch an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Der Carl-Ramsauer-Preis wird seit 2015 von der Firma SPECS GmbH gefördert.
Weitere Informationen
Informationen zum Carl-Ramsauer-Preis bei der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin
Dr. Maria Werhahn erhält den Carl-Ramsauer-Preis 2023 der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V. für ihre hervorragende Doktorarbeit, die sie am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und der Universität Potsdam anfertigte.
Die preisgekrönte Dissertation mit dem Titel „Simulating Galaxy Evolution with Cosmic Rays: The Multi-Frequency View“ befasst sich mit der Rolle der kosmischen Strahlung bei der Entstehung des interstellaren Mediums von Galaxien, die auf deren Entwicklung und ihre Sternbildungseffizienz Auswirkungen hat. Da es nicht möglich ist, die kosmische Strahlung in fernen Galaxien direkt zu messen, können Forschende ihre Eigenschaften nur indirekt einschränken. Maria Werhahn entwickelte daher numerische Methoden, um die Spektren der kosmischen Strahlung in Galaxien und die damit verbundenen Emissionsprozesse zu modellieren, die von Radiowellenlängen bis hin zu hochenergetischer Gammastrahlung reichen.
„Durch hochauflösende magnetohydrodynamische Simulationen von Galaxien habe ich diese Ergebnisse mit Beobachtungen verglichen. So konnte ich die beobachtete kosmische Strahlung und die Emissionsspektren sowie die Beziehungen zwischen Radio- und Gammastrahlenleuchtkraft und der Emission im fernen Infrarot erfolgreich reproduzieren, was Einblicke in die Transporteigenschaften der kosmischen Strahlung ermöglicht“, erklärt Maria Werhahn. „Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. Ein großer Dank gilt auch meinem Betreuer der Doktorarbeit, Christoph Pfrommer, sowie den Kolleginnen und Kollegen am AIP, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre.“
„Es ist sehr bemerkenswert, dass es Dr. Werhahn gelungen ist, ein einheitliches Modell zu entwickeln, das gleichermaßen lokale Beobachtungen der kosmischen Strahlung mit der Radio- und Gammastrahlung von entfernten Galaxien in Einklang bringt, und es uns ermöglicht, die Physik der Galaxienentstehung besser zu verstehen” würdigt Prof. Dr. Christoph Pfrommer, Leiter der Abteilung Kosmologie und Hochenergie-Astrophysik am AIP, die Arbeit.
Der Carl-Ramsauer-Preis 2023 wird im Rahmen eines Festkolloquiums verliehen. Dabei stellen die vier Preisträgerinnen und Preisträger ihre ausgezeichneten Arbeiten vor. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 22. November 2023, um 17:15 Uhr an der Technischen Universität Berlin, Eugene-Paul-Wigner-Gebäude, Hörsaal EW201, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin, statt.
Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin vergibt den Carl-Ramsauer-Preis zu Ehren des Experimentalphysikers Carl Ramsauer (1879-1955). Seit 2002 werden jährlich jeweils vier hervorragende Doktorarbeiten in Physik und angrenzender Gebiete an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Universität Potsdam ausgezeichnet, seit 2022 auch an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Der Carl-Ramsauer-Preis wird seit 2015 von der Firma SPECS GmbH gefördert.
Weitere Informationen
Informationen zum Carl-Ramsauer-Preis bei der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin