Festkolloquium zum 90. Geburtstag von Horst Künzel
Am Montag 11. April 2011 ehrt das Astrophysikalische Institut Potsdam seinen langjährigen Mitarbeiter Horst Künzel mit einem Festkolloquium aus Anlass seines 90. Geburtstags.
Künzels beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang ist ungewöhnlich. Im Jahr 1937 begann er seine Lehre als Feinmechaniker am Astrophysikalischen Observatorium Potsdam. 1947 legte er seine Meisterprüfung ab und wurde zwei Jahre später Vorsitzender der Meisterprüfungskommission. Ohne Studium oder abgeschlossene Hochschulausbildung ist es ihm gelungen, sich ein hohes Ansehen, auch international, als Instrumentenbauer, Sonnenbeobachter und Forscher zu erwerben.
Fast 50 Jahre widmete Künzel sich in Potsdam der Erforschung von Sonnenflecken und der Struktur ihrer Magnetfelder. Neben umfangreichen statistischen Arbeiten, hat er den Begriff des „Delta-Flecks“ geprägt, der eine Erweiterung der von George Ellery Hale eingeführten magnetischen Klassifizierung von Sonnenflecken ist. Delta-Flecken sind eng verknüpft mit Strahlungsausbrüchen auf der Sonne. Die eruptiven Erscheinungen sind so energetisch, dass ihre Auswirkungen selbst die Erde betreffen und beispielsweise für die Polarlichter ursächlich sind. Auch heute sind Delta-Flecken ein wichtiges Thema der Sonnenforschung, da hier die Wechselwirkung des Sonnenplasmas mit starken Magnetfeldern unter Extrembedingungen beobachtet werden kann.
Gastredner ist Prof. Dr. Wolfgang Mattig vom Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg, der über die „Beobachtung solarer Magnetfelder am Sonnenobservatorium Einsteinturm“ vortragen wird.
Das Kolloquium findet am Astrophysikalischen Institut Potsdam (An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam) im Hörsaal des Schwarzschildhauses von 10:15 bis 12 Uhr statt.
Am Montag 11. April 2011 ehrt das Astrophysikalische Institut Potsdam seinen langjährigen Mitarbeiter Horst Künzel mit einem Festkolloquium aus Anlass seines 90. Geburtstags.
Künzels beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang ist ungewöhnlich. Im Jahr 1937 begann er seine Lehre als Feinmechaniker am Astrophysikalischen Observatorium Potsdam. 1947 legte er seine Meisterprüfung ab und wurde zwei Jahre später Vorsitzender der Meisterprüfungskommission. Ohne Studium oder abgeschlossene Hochschulausbildung ist es ihm gelungen, sich ein hohes Ansehen, auch international, als Instrumentenbauer, Sonnenbeobachter und Forscher zu erwerben.
Fast 50 Jahre widmete Künzel sich in Potsdam der Erforschung von Sonnenflecken und der Struktur ihrer Magnetfelder. Neben umfangreichen statistischen Arbeiten, hat er den Begriff des „Delta-Flecks“ geprägt, der eine Erweiterung der von George Ellery Hale eingeführten magnetischen Klassifizierung von Sonnenflecken ist. Delta-Flecken sind eng verknüpft mit Strahlungsausbrüchen auf der Sonne. Die eruptiven Erscheinungen sind so energetisch, dass ihre Auswirkungen selbst die Erde betreffen und beispielsweise für die Polarlichter ursächlich sind. Auch heute sind Delta-Flecken ein wichtiges Thema der Sonnenforschung, da hier die Wechselwirkung des Sonnenplasmas mit starken Magnetfeldern unter Extrembedingungen beobachtet werden kann.
Gastredner ist Prof. Dr. Wolfgang Mattig vom Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg, der über die „Beobachtung solarer Magnetfelder am Sonnenobservatorium Einsteinturm“ vortragen wird.
Das Kolloquium findet am Astrophysikalischen Institut Potsdam (An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam) im Hörsaal des Schwarzschildhauses von 10:15 bis 12 Uhr statt.