Galaxien in die Waagschale geworfen – auf dem IAU-Symposium in Potsdam
Vom 20. bis 24. März treffen sich 150 Forschende aus 25 Ländern weltweit in Potsdam zum IAU-Symposium 379 „Dynamical Masses of Local Group Galaxies“. Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Bestimmung der Masse von Galaxien in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft.
Wie groß und schwer sind Galaxien im lokalen Universum? Diese vermeintlich einfache Frage ist nach wie vor nur unzureichend beantwortet. Sie hat jedoch bedeutenden Einfluss auf unser Verständnis der Herkunft von Galaxien, und ganz konkret der Entwicklungsgeschichte unserer direkten kosmischen Nachbarschaft, der Lokalen Gruppe – bestehend aus unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, der nahegelegenen Andromeda-Galaxie und zahlreichen kleineren Zwerggalaxien.
Die Messung der Masse einer Galaxie ist keine leichte Aufgabe und kann je nach den angewandten Methoden, Annahmen und den gewonnenen Daten zu kontroversen Ergebnissen führen. Daher zielt das IAU-Symposium darauf ab, den Austausch zwischen den teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu maximieren, um Methoden, Beobachtungen, Ergebnisse und zukünftige Pläne zu diskutieren. Die meisten Teilnehmenden sind persönlich auf dem Potsdamer Telegrafenberg anwesend, 25 Personen nehmen auch virtuell teil.
Dr. Marcel Pawlowski, wissenschaftlicher Organisator der Konferenz, freut sich darauf, seine Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt zu treffen: „In den letzten Jahren hat sich das Forschungsgebiet stark weiterentwickelt, insbesondere durch neue Beobachtungsdaten von Weltraummissionen wie Gaia. Jetzt können wir endlich zusammenkommen und diese Ergebnisse und ihre Auswirkungen diskutieren und zukünftige Projekte planen.“ Marcel Pawlowski leitet am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) eine Leibniz-Nachwuchsgruppe, die sich mit der Bewegung und Verteilung von Satellitengalaxien unserer Milchstraße und anderer Galaxien beschäftigt. Er fügt hinzu: „Es ist besonders spannend zu sehen, dass viele jüngere Forschende, einschließlich Promovierende und Masterstudierende, teilnehmen werden. Das ist ein Zeichen dafür, dass dieses Forschungsgebiet sehr aktiv ist, und gibt mir die Zuversicht, dass in den kommenden Jahren viele neue Entdeckungen gemacht werden.“
Um auch die breite Öffentlichkeit anzusprechen, wird das Organisationsteam während des Treffens eine Reihe von Outreach-Videos aufzeichnen, die Einblicke in die Arbeit und das Leben von Astronominnen und Astronomen sowie Ratschläge für (angehende) Studierende geben und in denen einige der Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Forschung erläutern.
Prof. Dr. Maria-Rosa Cioni, lokale und wissenschaftliche Organisatorin der Konferenz und Leiterin der Forschungsabteilung Zwerggalaxien und der galaktische Halo am AIP, erklärt: „Wir freuen uns, dass sowohl die IAU als auch die DFG Mittel zur Verfügung gestellt haben, um die Teilnahme einer Reihe von Forschenden zu unterstützen.“ Prof. Dr. François Hammer (Observatoire de Paris - PSL), einer der wissenschaftlichen Organisatoren, betont die Bedeutung der Tagung: „Das Symposium zur Lokalen Gruppe wird das erste sein, das darauf abzielt, Schätzungen der Gesamtmasse von Galaxien zu entschlüsseln, ein großer Durchbruch in der Kosmologie.“
Die Internationale Astronomische Union (IAU) fördert die Astronomie durch internationale Kooperationen. Zu diesem Zweck organisiert sie zahlreiche wissenschaftliche Konferenzen und ruft jährlich neun internationale Symposien aus. Die IAU-Symposien, die als wissenschaftliches Aushängeschild gelten, sollen das Fachgebiet entscheidend voranbringen, indem sie Antworten auf aktuelle Schlüsselfragen suchen und/oder die Klärung neu entstehender Konzepte voranbringen.
Vom 20. bis 24. März treffen sich 150 Forschende aus 25 Ländern weltweit in Potsdam zum IAU-Symposium 379 „Dynamical Masses of Local Group Galaxies“. Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Bestimmung der Masse von Galaxien in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft.
Wie groß und schwer sind Galaxien im lokalen Universum? Diese vermeintlich einfache Frage ist nach wie vor nur unzureichend beantwortet. Sie hat jedoch bedeutenden Einfluss auf unser Verständnis der Herkunft von Galaxien, und ganz konkret der Entwicklungsgeschichte unserer direkten kosmischen Nachbarschaft, der Lokalen Gruppe – bestehend aus unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, der nahegelegenen Andromeda-Galaxie und zahlreichen kleineren Zwerggalaxien.
Die Messung der Masse einer Galaxie ist keine leichte Aufgabe und kann je nach den angewandten Methoden, Annahmen und den gewonnenen Daten zu kontroversen Ergebnissen führen. Daher zielt das IAU-Symposium darauf ab, den Austausch zwischen den teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu maximieren, um Methoden, Beobachtungen, Ergebnisse und zukünftige Pläne zu diskutieren. Die meisten Teilnehmenden sind persönlich auf dem Potsdamer Telegrafenberg anwesend, 25 Personen nehmen auch virtuell teil.
Dr. Marcel Pawlowski, wissenschaftlicher Organisator der Konferenz, freut sich darauf, seine Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt zu treffen: „In den letzten Jahren hat sich das Forschungsgebiet stark weiterentwickelt, insbesondere durch neue Beobachtungsdaten von Weltraummissionen wie Gaia. Jetzt können wir endlich zusammenkommen und diese Ergebnisse und ihre Auswirkungen diskutieren und zukünftige Projekte planen.“ Marcel Pawlowski leitet am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) eine Leibniz-Nachwuchsgruppe, die sich mit der Bewegung und Verteilung von Satellitengalaxien unserer Milchstraße und anderer Galaxien beschäftigt. Er fügt hinzu: „Es ist besonders spannend zu sehen, dass viele jüngere Forschende, einschließlich Promovierende und Masterstudierende, teilnehmen werden. Das ist ein Zeichen dafür, dass dieses Forschungsgebiet sehr aktiv ist, und gibt mir die Zuversicht, dass in den kommenden Jahren viele neue Entdeckungen gemacht werden.“
Um auch die breite Öffentlichkeit anzusprechen, wird das Organisationsteam während des Treffens eine Reihe von Outreach-Videos aufzeichnen, die Einblicke in die Arbeit und das Leben von Astronominnen und Astronomen sowie Ratschläge für (angehende) Studierende geben und in denen einige der Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Forschung erläutern.
Prof. Dr. Maria-Rosa Cioni, lokale und wissenschaftliche Organisatorin der Konferenz und Leiterin der Forschungsabteilung Zwerggalaxien und der galaktische Halo am AIP, erklärt: „Wir freuen uns, dass sowohl die IAU als auch die DFG Mittel zur Verfügung gestellt haben, um die Teilnahme einer Reihe von Forschenden zu unterstützen.“ Prof. Dr. François Hammer (Observatoire de Paris - PSL), einer der wissenschaftlichen Organisatoren, betont die Bedeutung der Tagung: „Das Symposium zur Lokalen Gruppe wird das erste sein, das darauf abzielt, Schätzungen der Gesamtmasse von Galaxien zu entschlüsseln, ein großer Durchbruch in der Kosmologie.“
Die Internationale Astronomische Union (IAU) fördert die Astronomie durch internationale Kooperationen. Zu diesem Zweck organisiert sie zahlreiche wissenschaftliche Konferenzen und ruft jährlich neun internationale Symposien aus. Die IAU-Symposien, die als wissenschaftliches Aushängeschild gelten, sollen das Fachgebiet entscheidend voranbringen, indem sie Antworten auf aktuelle Schlüsselfragen suchen und/oder die Klärung neu entstehender Konzepte voranbringen.