Der Blick von JWST auf die Entstehung von Galaxien und ihre supermassereichen Schwarzen Löcher
Am 10. November diskutieren führende Forschende auf dem Gebiet der Galaxienentwicklung in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die ersten Ergebnisse und Zukunftsaussichten mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) gemeinsam mit anderen Observatorien. Das Wilhelm-und-Else-Heraeus-Symposium findet im Rahmen der Berlin Science Week statt.
Das Symposium nimmt den Start des JWST-Wissenschaftsprogramms zum Anlass, um einen ganzheitlichen Blick auf das Gebiet der Galaxienentwicklung und einige der dazugehörigen Einrichtungen zu werfen, die von einigen der führenden Forschenden auf diesem Gebiet vorgestellt werden. Wissenschaftliche Organisatoren des hochkarätigen Symposiums sind Prof. Dr. Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und Prof. Dr. Günther Hasinger, Direktor für Wissenschaft bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Mit dabei ist u.A. Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel.
Das JWST mit seinem 6,5-m-Spiegel wird in den kommenden Jahrzehnten die wichtigste weltraumgestützte Beobachtungsplattform für Astronominnen und Astronomen sein. Nach mehr als 25 Jahren der Vorbereitung und des Baus wurde das JWST am 25. Dezember 2021 erfolgreich gestartet und nähert sich nun seiner vollen wissenschaftlichen Betriebsfähigkeit. Mit den Fortschritten bei der Inbetriebnahme verlagert sich der Schwerpunkt nun auf die wissenschaftliche Nutzung der einzigartigen Fähigkeiten von JWST. „Die Erforschung der Entstehung der Galaxienpopulation und ihrer supermassereichen Schwarzen Löcher vom „Dunklen Zeitalter“ bis zur heutigen Zeit ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Anwendungen für JWST. Solche Studien können jedoch nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie mit Studien in anderen Wellenlängenbereichen kombiniert werden, wobei eine ganze Reihe von führenden Observatorien sowohl am Boden als auch im Weltraum zum Einsatz kommen“, erklärt Matthias Steinmetz. „Der Schwerpunkt liegt dabei auf den in Betrieb und im Bau befindlichen Einrichtungen, aber das Symposium wird auch einen ersten Ausblick auf die für das nächste Jahrzehnt erwarteten Entwicklungen geben.“
Programm:
08:00 Registrierung, Begrüßung
09:00 Matthias Steinmetz, AIP: Begrüßung und Einführung; Stefan Jorda, WE-Heraeus-Stiftung: Willkommensrede
09:15 Jeyhan Kartaltepe, Rochester Institute of Technology: Was hat uns JWST über die Galaxienstruktur im frühen Universum gelehrt?
09:45 Eva Schinnerer, Max-Planck-Institut für Astronomie: Aufdeckung von Wolken- und Sternentstehung in nahen Galaxien mit JWST
10:15 Linda Tacconi, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Ein (Sub)mm-Blick auf Galaxienentstehung und -entwicklung
10:45 Kaffeepause
11:15 Reinhard Genzel, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Die Entstehung und frühe Entwicklung von Galaxien und ihren zentralen Schwarzen Löchern (ONLINE)
11:45 Lutz Wisotzki, AIP: Kartierung des Gases um Galaxien mit MUSE und HETDEX
12:15 Debora Sijacki, U Cambridge: Enthüllung der Entstehung erster Galaxien und supermassiver Schwarzer Löcher mit kosmologischen Simulationen in der JWST-Ära
12:45 Mittagspause
14:00 Melanie Habouzit, Max-Planck-Institut für Astronomie: Massive Schwarze Löcher im Laufe der kosmischen Zeit: Was werden wir von JWST und anderen Einrichtungen der nächsten Generation lernen?
14:30 Alberto Sesana, U Mailand: Gravitationswellenastronomie – Untersuchung von supermassiven Schwarzen Löchern mit LISA
15:00 Jason Rhodes, Jet Propulsion Laboratory, NASA: Erkundung des IR-Kosmos mit ESAs Euclid
15:30 Phil Diamond, DG Square Kilometre Array: Der Einfluss des Square Kilometre Array auf die Untersuchung der Entstehung von Galaxien in unserem Universum
16:00 Kaffeepause
16:30 Lidia Tasca, Laboratoire d'Astrophysique de Marseille: MOSAIC: Der Multi-Objekt-Spektrograph für das ESO Extremely Large Telescope
17:00 Roland Bacon, CRAL: WST – Das Weitfeld-Spektroskopische Teleskop
17:30 Michael Kramer, Max-Planck-Institut für Radioastronomie: JWST in der deutschen Astronomielandschaft
18:00 Günther Hasinger, ESA: Wegbereiter für ein neues Zentrum für Astrophysik in der Lausitz (DZA)
18:30 Empfang
19:30 Ende
Weitere Informationen
Berlin Science Week
WE-Heraeus-Stiftung
Am 10. November diskutieren führende Forschende auf dem Gebiet der Galaxienentwicklung in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die ersten Ergebnisse und Zukunftsaussichten mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) gemeinsam mit anderen Observatorien. Das Wilhelm-und-Else-Heraeus-Symposium findet im Rahmen der Berlin Science Week statt.
Das Symposium nimmt den Start des JWST-Wissenschaftsprogramms zum Anlass, um einen ganzheitlichen Blick auf das Gebiet der Galaxienentwicklung und einige der dazugehörigen Einrichtungen zu werfen, die von einigen der führenden Forschenden auf diesem Gebiet vorgestellt werden. Wissenschaftliche Organisatoren des hochkarätigen Symposiums sind Prof. Dr. Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und Prof. Dr. Günther Hasinger, Direktor für Wissenschaft bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Mit dabei ist u.A. Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel.
Das JWST mit seinem 6,5-m-Spiegel wird in den kommenden Jahrzehnten die wichtigste weltraumgestützte Beobachtungsplattform für Astronominnen und Astronomen sein. Nach mehr als 25 Jahren der Vorbereitung und des Baus wurde das JWST am 25. Dezember 2021 erfolgreich gestartet und nähert sich nun seiner vollen wissenschaftlichen Betriebsfähigkeit. Mit den Fortschritten bei der Inbetriebnahme verlagert sich der Schwerpunkt nun auf die wissenschaftliche Nutzung der einzigartigen Fähigkeiten von JWST. „Die Erforschung der Entstehung der Galaxienpopulation und ihrer supermassereichen Schwarzen Löcher vom „Dunklen Zeitalter“ bis zur heutigen Zeit ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Anwendungen für JWST. Solche Studien können jedoch nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie mit Studien in anderen Wellenlängenbereichen kombiniert werden, wobei eine ganze Reihe von führenden Observatorien sowohl am Boden als auch im Weltraum zum Einsatz kommen“, erklärt Matthias Steinmetz. „Der Schwerpunkt liegt dabei auf den in Betrieb und im Bau befindlichen Einrichtungen, aber das Symposium wird auch einen ersten Ausblick auf die für das nächste Jahrzehnt erwarteten Entwicklungen geben.“
Programm:
08:00 Registrierung, Begrüßung
09:00 Matthias Steinmetz, AIP: Begrüßung und Einführung; Stefan Jorda, WE-Heraeus-Stiftung: Willkommensrede
09:15 Jeyhan Kartaltepe, Rochester Institute of Technology: Was hat uns JWST über die Galaxienstruktur im frühen Universum gelehrt?
09:45 Eva Schinnerer, Max-Planck-Institut für Astronomie: Aufdeckung von Wolken- und Sternentstehung in nahen Galaxien mit JWST
10:15 Linda Tacconi, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Ein (Sub)mm-Blick auf Galaxienentstehung und -entwicklung
10:45 Kaffeepause
11:15 Reinhard Genzel, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Die Entstehung und frühe Entwicklung von Galaxien und ihren zentralen Schwarzen Löchern (ONLINE)
11:45 Lutz Wisotzki, AIP: Kartierung des Gases um Galaxien mit MUSE und HETDEX
12:15 Debora Sijacki, U Cambridge: Enthüllung der Entstehung erster Galaxien und supermassiver Schwarzer Löcher mit kosmologischen Simulationen in der JWST-Ära
12:45 Mittagspause
14:00 Melanie Habouzit, Max-Planck-Institut für Astronomie: Massive Schwarze Löcher im Laufe der kosmischen Zeit: Was werden wir von JWST und anderen Einrichtungen der nächsten Generation lernen?
14:30 Alberto Sesana, U Mailand: Gravitationswellenastronomie – Untersuchung von supermassiven Schwarzen Löchern mit LISA
15:00 Jason Rhodes, Jet Propulsion Laboratory, NASA: Erkundung des IR-Kosmos mit ESAs Euclid
15:30 Phil Diamond, DG Square Kilometre Array: Der Einfluss des Square Kilometre Array auf die Untersuchung der Entstehung von Galaxien in unserem Universum
16:00 Kaffeepause
16:30 Lidia Tasca, Laboratoire d'Astrophysique de Marseille: MOSAIC: Der Multi-Objekt-Spektrograph für das ESO Extremely Large Telescope
17:00 Roland Bacon, CRAL: WST – Das Weitfeld-Spektroskopische Teleskop
17:30 Michael Kramer, Max-Planck-Institut für Radioastronomie: JWST in der deutschen Astronomielandschaft
18:00 Günther Hasinger, ESA: Wegbereiter für ein neues Zentrum für Astrophysik in der Lausitz (DZA)
18:30 Empfang
19:30 Ende
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WE-Heraeus-Stiftung