Leibniz-Graduiertenschule »Quantitative Spektroskopie in der Astrophysik« startet

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Neue Leibniz-Graduiertenschule startet.

Bild: AIP
19. Februar 2013 //

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) ruft gemeinsam mit dem Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam (UP) zur Bewerbung um acht Promotionsstellen im Bereich der »quantitativen Spektroskopie in der Astrophysik« auf.

Spektroskopie, also die Zerlegung des Lichts in seine Farben, ist die fundamentale Analysemethode in der Astrophysik. Maßgeblich initiiert und entwickelt im Potsdam des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, erlaubt sie heute Präzisionsmessungen astrophysikalischer Objekte, von der Bestimmung der chemischen Häufigkeiten in der Sonne über Magnetfeldmessungen in Sternen bis hin zur Massenbestimmung von Sternen und ganzen Galaxien.

Die finanziellen Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro verteilt über vier Jahre wurden von den Potsdamer Astrophysikern im Wettbewerbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) als Drittmittel eingeworben. Besonders qualifizierte Hochschulabsolventen können sich jetzt für eines der acht Promotionsthemen bewerben. Diese spannen einen weiten Bogen von den Magnetfeldern der Sonne und Sterne über Galaxien und das intergalaktische Medium bis hin zu kosmologischen Fragestellungen. Gemeinsam ist den Projekten ihre methodische Fundierung in der astronomischen Spektroskopie, so dass trotz der thematischen Breite etliche gegenseitige Anknüpfungspunkte bestehen.

Leibniz-Graduiertenschulen sind international ausgerichtet und bieten dem wissenschaftlichen Nachwuchs optimale Bedingungen für eine zügige und hochqualifizierende Promotion an. Die neuen Stellen in Potsdam sind eingebettet in eine strukturierte Doktorandenausbildung der Universität. Das gemeinsame Lehr- und Ausbildungsprogramm umfasst Betreuungskomitees, ein begleitendes studentisches Mentorenprogramm sowie gemeinsame Kolloquien und Kursen, die fachspezifisches Wissen, aber auch »Soft-Skills« vermitteln. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Potsdam und dem AIP erhalten die Promovierenden ihm Rahmen ihre Ausbildung Zugang zu den neuesten Teleskopen, Forschungsinstrumenten und Hochleistungsrechnern.

Weitere Highlights der Graduiertenschule:

    • Sommer 2014: zwölfwöchige Forschungsstipendien in Potsdam für Bachelor- oder Masterstudenten. Betreut werden die Studierenden von den Promovierenden der Graduiertenschule.
    • 2015: ein zwölfwöchiger Aufenthalt an ausländischen Forschungseinrichtungen, der den Promovierenden die Möglichkeit bietet, mit führenden Experten die Forschungsansätze ihrer Doktorarbeit zu verfeinern und zu vertiefen.
    • 2016: eine für 30 Studierende konzipierte Sommerschule, die abschließend allen Beteiligten ermöglichen wird, anderen jungen Wissenschaftlern ihre Forschungsarbeiten vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen.
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Neue Leibniz-Graduiertenschule startet.

Bild: AIP
19. Februar 2013 //

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) ruft gemeinsam mit dem Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam (UP) zur Bewerbung um acht Promotionsstellen im Bereich der »quantitativen Spektroskopie in der Astrophysik« auf.

Spektroskopie, also die Zerlegung des Lichts in seine Farben, ist die fundamentale Analysemethode in der Astrophysik. Maßgeblich initiiert und entwickelt im Potsdam des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, erlaubt sie heute Präzisionsmessungen astrophysikalischer Objekte, von der Bestimmung der chemischen Häufigkeiten in der Sonne über Magnetfeldmessungen in Sternen bis hin zur Massenbestimmung von Sternen und ganzen Galaxien.

Die finanziellen Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro verteilt über vier Jahre wurden von den Potsdamer Astrophysikern im Wettbewerbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) als Drittmittel eingeworben. Besonders qualifizierte Hochschulabsolventen können sich jetzt für eines der acht Promotionsthemen bewerben. Diese spannen einen weiten Bogen von den Magnetfeldern der Sonne und Sterne über Galaxien und das intergalaktische Medium bis hin zu kosmologischen Fragestellungen. Gemeinsam ist den Projekten ihre methodische Fundierung in der astronomischen Spektroskopie, so dass trotz der thematischen Breite etliche gegenseitige Anknüpfungspunkte bestehen.

Leibniz-Graduiertenschulen sind international ausgerichtet und bieten dem wissenschaftlichen Nachwuchs optimale Bedingungen für eine zügige und hochqualifizierende Promotion an. Die neuen Stellen in Potsdam sind eingebettet in eine strukturierte Doktorandenausbildung der Universität. Das gemeinsame Lehr- und Ausbildungsprogramm umfasst Betreuungskomitees, ein begleitendes studentisches Mentorenprogramm sowie gemeinsame Kolloquien und Kursen, die fachspezifisches Wissen, aber auch »Soft-Skills« vermitteln. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Potsdam und dem AIP erhalten die Promovierenden ihm Rahmen ihre Ausbildung Zugang zu den neuesten Teleskopen, Forschungsinstrumenten und Hochleistungsrechnern.

Weitere Highlights der Graduiertenschule:

    • Sommer 2014: zwölfwöchige Forschungsstipendien in Potsdam für Bachelor- oder Masterstudenten. Betreut werden die Studierenden von den Promovierenden der Graduiertenschule.
    • 2015: ein zwölfwöchiger Aufenthalt an ausländischen Forschungseinrichtungen, der den Promovierenden die Möglichkeit bietet, mit führenden Experten die Forschungsansätze ihrer Doktorarbeit zu verfeinern und zu vertiefen.
    • 2016: eine für 30 Studierende konzipierte Sommerschule, die abschließend allen Beteiligten ermöglichen wird, anderen jungen Wissenschaftlern ihre Forschungsarbeiten vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen.
Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2022