Virtueller Vortrag: Babelsberger Sternennacht am 19.09.2024

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Gaia-Aufnahme unserer Milchstraße und benachbarter Galaxien, basierend auf Messungen von fast 1,7 Milliarden Sternen.

Bild: ESA/Gaia/DPAC
18. September 2024 //

Der nächste Vortrag der virtuellen Babelsberger Sternennächte des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) wird ab Donnerstag, den 19.09., auf dem YouTube-Kanal „videowissen“ ausgestrahlt.

Am Donnerstag ab 19 Uhr ist der Vortrag von Dr. Cristina Chiappini zum Thema „Our Galaxy has a history“ (Vortrag in englischer Sprache) aus der Reihe der Babelsberger Sternennächte online.

Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, zeigt sich als beeindruckendes milchig-weißes Band am Nachthimmel. Wir leben inmitten dieser Galaxie und doch ist sie noch immer nicht vollständig kartografiert. Mit dem ESA-Satelliten Gaia, der die Eigenschaften von fast zwei Milliarden Sternen misst, wird unser Bild der Milchstraße allmählich immer vollständiger. In ihrem Vortrag gibt Cristina Chiappini einen Überblick, wie Astronominnen und Astronomen anhand der Gaia-Daten zeigen, dass unsere Galaxie eine einzigartige Geschichte erzählt – und wie wir dabei sind, ihre Vergangenheit zu entschlüsseln. Auf dieser Reise geben nicht nur die Positionen und Geschwindigkeiten der Sterne, sondern auch ihre chemische Zusammensetzung als „fossile Aufzeichnungen“ Hinweise auf die Geschichte der Milchstraße.

Nur unsere eigene Galaxie lässt sich so detailliert studieren, da uns nur hier reichhaltige Informationen über eine große Anzahl von Einzelsternen zur Verfügung stehen. Dennoch wirft die Geschichte der Milchstraße auch ein Licht auf die Entstehung und Entwicklung anderer Galaxien und trägt zum Verständnis der chemischen Anreicherung des Universums bei.

In der Regel jeweils am 3. Donnerstag des Monats ab 19 oder 20 Uhr sind die Vorträge der Babelsberger Sternennächte unter

https://www.aip.de/babelsberger-sternennaechte

bzw. über den YouTube-Kanal Urknall, Weltall und das Leben oder videowissen verfügbar und können im Anschluss jederzeit abgerufen werden.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 18. September 2024