Virtueller Vortrag: Babelsberger Sternennacht am 16. Januar 2025

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Auf dieser Aufnahme von XMM-Newton ist vor allem die Röntgenstrahlung sehr heißer Sterne zu sehen. Auch die Umgebung Schwarzer Löcher oder das heiße Gas in Galaxienhaufen werden im Röntgenlicht sichtbar.

Bild: ESA/XMM Newton, AIP/Iris Traulsen
14. Januar 2025 //

Der nächste Vortrag der virtuellen Babelsberger Sternennächte des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) mit dem Titel „Auf der Suche nach den Röntgenstrahlern im All“ von Dr. Iris Traulsen wird ab Donnerstag, den 16. Januar 2025 auf dem YouTube-Kanal „Urknall, Weltall und das Leben“ ausgestrahlt.

Am Donnerstag um 20 Uhr erscheint der nächste virtuelle Vortrag aus der Reihe der Babelsberger Sternennächte. Dr. Iris Traulsen nimmt das Publikum mit „Auf die Suche nach den Röntgenstrahlern im All“. Mit der überraschenden Entdeckung von Röntgenstrahlen aus dem Weltraum in den 1960er Jahren und der folgenden Entwicklung von astronomischen Röntgendetektoren öffnete sich ein neues Fenster ins Universum: Im Röntgenlicht sind energiereiche, exotische Prozesse zu sehen. Dieses "kosmische Labor" lässt uns noch unbekannte Eigenschaften bereits bekannter astronomischer Objekte wie auch noch unbekannte Arten von Objekten entdecken. Die Europäische Weltraumagentur ESA betreibt die große satellitengestützte Röntgenmission XMM-Newton, die seit Januar 2000 wissenschaftliche Beobachtungen durchführt. Seit etwa 20 Jahren arbeitet Iris Traulsen mit den XMM-Newton-Daten und berichtet, dass sich darin viele noch unbekannte astronomische Röntgenstrahler verbergen. Wie lassen sich diese aufspüren und für die Wissenschaft zugänglich machen? Der Vortrag lädt dazu ein, ins wissenschaftliche Team hinter den Kulissen eines Weltraumteleskops zu blicken und tiefer ins "heiße Universum“ einzutauchen.

In der Regel jeweils am 3. Donnerstag des Monats ab 19 oder 20 Uhr sind die Vorträge der Babelsberger Sternennächte unter

https://www.aip.de/babelsberger-sternennaechte

bzw. über den YouTube-Kanal Urknall, Weltall und das Leben und videowissen verfügbar und können im Anschluss jederzeit abgerufen werden.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Sterne, Sonne und Exoplaneten sowie der extragalaktischen Astrophysik. Einen wesentlichen Anteil bildet die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2025