Die Geschichte der Milchstraße – 592. Heraeus-Seminar

1. Juni 2015 //

Vom 1. bis 5. Juni 2015 treffen sich Astrophysikerinnen und Astrophysiker in Bad Honnef beim 592. Wilhelm und Else Heraeus-Seminar, um zukünftige Aktivitäten im Bereich spektroskopischer und asteroseismischer Himmelsdurchmusterungen, der Galaxienentstehung und Sternentwicklung, als auch astroseismologische und chemodynamische Modelle zu diskutieren.

Die Entstehung und Entwicklung der Milchstraße ist in der Kinematik, Chemie und dem Alter ihrer Sterne festgeschrieben. Um diese vielfältige Geschichte zu entschlüsseln, nutzen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler groß angelegte Himmelsdurchmusterungen, mit denen weite Teile unserer Galaxie erfasst werden können (“Galaktische Archäologie”). Derzeit werden mit großen spektroskopischen Durchmusterungen wie RAVE, SEGUE, LAMOST, Gaia-ESO, APOGEE und GALAH stellare Parameter, Radialgeschwindigkeiten und chemische Mengenverhältnisse gemessen. Neueste asteroseismische Beobachtungen verschiedener Sternpopulationen erfordern die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Expertise verschiedener Fachbereiche der Astrophysik, von der Modellierung der Galaxienentstehung über Sternentwicklung und -atmosphären bis zu den Daten der Astroseismologie und Spektroskopie.

Cristina Chiappini, Leiterin des Organisationsteams und Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Astrophsik Potsdam (AIP), betont: „Wir möchten insbesondere auch Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs ermuntern, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, da sie es sind, die den zukünftigen Erfolg der weiteren Forschung in der Hand haben.“

Nachwuchswissenschaftler aktiv in die Gestaltung wissenschaftlicher Zukunftsthemen zu involvieren ist eines der Hauptziele der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die auch das jetzt stattfindende Seminar finanziert.

Das Physikzentrum in Bad Honnef wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. (DPG) betrieben und wird sowohl von der Universität Bonn als auch vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Wissenschaftlicher Kontakt: Cristina Chiappini, cristina.chiappini@aip.de

1. Juni 2015 //

Vom 1. bis 5. Juni 2015 treffen sich Astrophysikerinnen und Astrophysiker in Bad Honnef beim 592. Wilhelm und Else Heraeus-Seminar, um zukünftige Aktivitäten im Bereich spektroskopischer und asteroseismischer Himmelsdurchmusterungen, der Galaxienentstehung und Sternentwicklung, als auch astroseismologische und chemodynamische Modelle zu diskutieren.

Die Entstehung und Entwicklung der Milchstraße ist in der Kinematik, Chemie und dem Alter ihrer Sterne festgeschrieben. Um diese vielfältige Geschichte zu entschlüsseln, nutzen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler groß angelegte Himmelsdurchmusterungen, mit denen weite Teile unserer Galaxie erfasst werden können (“Galaktische Archäologie”). Derzeit werden mit großen spektroskopischen Durchmusterungen wie RAVE, SEGUE, LAMOST, Gaia-ESO, APOGEE und GALAH stellare Parameter, Radialgeschwindigkeiten und chemische Mengenverhältnisse gemessen. Neueste asteroseismische Beobachtungen verschiedener Sternpopulationen erfordern die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Expertise verschiedener Fachbereiche der Astrophysik, von der Modellierung der Galaxienentstehung über Sternentwicklung und -atmosphären bis zu den Daten der Astroseismologie und Spektroskopie.

Cristina Chiappini, Leiterin des Organisationsteams und Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Astrophsik Potsdam (AIP), betont: „Wir möchten insbesondere auch Doktorandinnen, Doktoranden und Postdocs ermuntern, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, da sie es sind, die den zukünftigen Erfolg der weiteren Forschung in der Hand haben.“

Nachwuchswissenschaftler aktiv in die Gestaltung wissenschaftlicher Zukunftsthemen zu involvieren ist eines der Hauptziele der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die auch das jetzt stattfindende Seminar finanziert.

Das Physikzentrum in Bad Honnef wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. (DPG) betrieben und wird sowohl von der Universität Bonn als auch vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Wissenschaftlicher Kontakt: Cristina Chiappini, cristina.chiappini@aip.de

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 13. Oktober 2022