Langer Donnerstag am AIP, 21. Juli 2005, 21 Uhr
Vortrag "Die Jagd nach fernen Galaxienhaufen"
Führung durch die Sternwarte und anschließende Beobachtung
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Galaxienhaufen sind die größten zusammenhängenden Objekte des Universums. Sie bestehen aus tausenden Milchstraßensystemen, heißem Gas und der bis heute rätselhaften Dunklen Materie. Der vergleichsweise nahe Virgo-Galaxienhaufen im Sternbild Jungfrau ist bereits seit über 200 Jahren bekannt und lädt Amateurastronomen zur Erkundung mit dem eigenen Teleskop ein. Für die Jagd nach immer entfernteren Galaxienhaufen benutzen Astronomen heute im Weltraum stationierte Röntgenobservatorien und die größten optischen Teleskope der Welt.
Der Vortrag beschreibt die Entdeckung eines neuen Galaxienhaufens, den AIP-Astronomen in der Rekordentfernung von 9 Milliarden Lichtjahren mit Hilfe des Röntgensatelliten "XMM-Newton" und des "Very LArge Telescope" der europäischen Südsternwarte in Chile gefunden haben.
Anschließend werden in einer Führung durch das Hauptgebäude des Astrophysikalischen Instituts Potsdam, der Sternwarte Babelsberg, mit seinem 65cm-Refraktor historische Instrumente aus der Astronomie, insbesondere zur Ortsbestimmung und Zeitmessung, erläutert. Bei schönem Wetter kann man danach selbst einmal einen Blick durch ein Teleskop werfen.
St. Scholz
Veranstaltungsort
Astrophysikalisches Institut Potsdam, Schwarzschildhaus, am Park Babelsberg, Allee nach Glienicke, Haltestelle "Sternwarte" der Buslinie 694
Zeit
21. Juli 2005, 21 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei; Anmeldungen sind nicht nötig
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Entdeckungsbild des bisher am weitesten entfernten Galaxienhaufens auf einer Aufnahme des Röntgensatelliten XMM-Newton. Das eigentliche Ziel der Aufnahme war die Galaxie NGC 7314 im Vordergrund. Bild: ESA/AIP. TIFF 585x518
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