Der diesjährige Johann-Wempe-Preis wird dem Sonnenphysiker Dr. Alexander G. Kosovichev von der Stanford University in Kalifornien für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Helioseismologie verliehen. Der Preis ist mit einem zweimonatigen Aufenthalt und Vorträgen am AIP verbunden.
[Bilder von der Veranstaltung]
Sondierung der Sonne unter einem Sonnenfleck mit lokaler Helioseismologie. Die Färbung gibt Abweichungen der Schallgeschwindigkeit vom Sonnenaufbau ohne Fleck an. ("Time-distance helioseismology" by Duvall, Kosovichev, Scherrer, et al., SOHO/MDI)
Programm der Preisverleihung am 4.11.2005
09:30 |
Grußworte
Prof. Matthias Steinmetz (AIP)
MinR Dr. Rainer Koepke (BMBF) |
09:45 |
Laudatio
Prof. K.G. Strassmeier (AIP) |
10:00 |
Preisübergabe
MinR Dr. Rainer Koepke |
10:15 |
Erfrischung |
10:45 |
Festvortrag
Prof. Oskar von der Lühe
(Kiepenheuer-Institut Freiburg)
"Helioseismology and its perspectives for solar and stellar research" |
Um Anmeldung bei Katrin Götz wird gebeten.
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Der Preisträger
Seine Passion ist es, die Sonne abzuhorchen. Der Gasball im Zentrum des Sonnensystems führt Schwingungen aus, die sich wie Schallwellen ausbreiten. Da sich die Geschwindigkeit dieser Wellen mit der Tiefe im Sonneninnern ändert, kann man aus den Beobachtungen der so genannten Helioseismologie Schlüsse über den Aufbau der Sonne ziehen. Schon nach seinem Studium an der Universität Novosibirsk in der damaligen Sowjetunion begann Alexander Kosovichev mit seiner Doktorarbeit auf dem Gebiet der Sonnenphysik an der Moskauer Universität. Von 1980 bis 1990 arbeitete Dr. Kosovichev am Astrophysikalischen Observatorium auf der Krim an den Grundlagen der Helioseismologie. Als Experte für dieses Gebiet ging er für vier Jahre an das Institute of Astronomy im englischen Cambridge. Seit 1994 arbeitet Alexander Kosovichev als Senior Research Scientist an der Stanford University in Kalifornien, an der er spezielle Verfahren zum Sondieren der Sonne unter ihrer Oberfläche entwickelte. Der Sonnenphysiker Dr. Kosovichev gehört seit langem zu den führenden Experten auf dem Gebiet der Helioseismologie.
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